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CETA & Co. und die Demokratie

Trotz aller Proteste schreitet die EU-Handelspolitik unbeirrt voran. Zügig soll eine große Zahl bilateraler Verträge geschlossen werden, die weit mehr als Zollsenkungen vorsehen. Ihre Ratifizierung bedeutet deshalb jeweils die dauerhafte Bindung an Regeln, die auch die Frage nach der Zukunft der Demokratie aufwerfen.

»Trump ist dagegen, also ist es gut.« Dieser beliebte Kurzschluss reicht als Antwort auf diese Herausforderung offenbar nicht aus. Was Not tut, ist der kritische Blick in die Verträge selbst. In unserer Neuerscheinung Herbst/Winter 2018/19 wird er in drei ausführlichen Gesprächen mit führenden deutschen Experten vor allem für CETA unternommen, an dem sich die anderen Verträge weitgehend orientieren.

 

Backlist:

Erkenntniskritik des Neoliberalismus

Doch inwiefern ist es überhaupt denkbar, dass sich gerade Europa so um die Zurückdrängung der Demokratie im Namen des ›freien Handels‹ bemüht? Tatsächlich gibt es nicht nur mächtige Interessen, die in diese Richtung drängen. Vielen erscheint dieser Weg auch als wissenschaftlich begründet – und Kritik daran entsprechend als irrational, bloß nostalgisch oder populistisch. Es bedarf insofern dringend auch einer erkenntniskritischen Überprüfung des von der ›neoliberalen‹ ökonomischen Theorie erhobenen Wissenschaftsanspruchs.

Eine solche Erkenntniskritik des Neoliberalismus unternehmen die aus drei Büchern bestehenden Allgemeinen Grundlagen der Politischen Theorie, das Gründungsprogramm des Verlags Neue Aufklärung: Die Trilogie – deren einzelne Bände auch je für sich gelesen werden können – analysiert die Umbrüche, die ausgehend von Mathematik und Physik seit etwa 1960 zu einer Neufassung des wissenschaftlichen Weltbildes geführt haben, und zeigt, dass die neoliberale Theorie gerade dem alten, widerlegten Verständnis des wissenschaftlichen Weltbildes entspricht, während die Aufklärungsphilosophie Kants, sofern theoretische Grundlage der Ideen von Menschenrechten und Demokratie, umgekehrt eine Vorwegnahme der Konsequenzen des neuen Verständnisses darstellt.

CETA & Co. und die Zukunft der Demokratie

Thomas Köller, Eberhard Waiz

CETA & Co. und die Zukunft der Demokratie Gespräche mit Andreas Fisahn, Hans-Jürgen Blinn und Rainer Plaßmann

Privatisierung der Daseinsvorsorge, Paralleljustiz, Aufgabe des Vorsorgeprinzips, Absenkung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards, Absprachen an den Parlamenten vorbei ... Wird unsere Demokratie durch EU-Handelsverträge wie CETA zu sehr eingeengt, ja ausgehebelt? Das Buch beantwortet diese Frage in drei spannenden [mehr...]

Das wissenschaftliche Weltbild und die Mechanik des Marktes

Thomas Köller

Allgemeine Grundlagen der Politischen Theorie 1 | Das wissenschaftliche Weltbild und die Mechanik des Marktes

Die »unsichtbare Hand des Marktes« ist das zentrale Versprechen der weltweiten neoliberalen Revolution, welche Ende der 1970er Jahre begann und nach wie vor andauert. Im Glauben daran, dass dem Allgemeinwohl am besten gedient sei, wenn sich das kurzfristige Eigeninteresse der Einzelnen möglichst unbeschränkt entfalten [mehr...]

Das wissenschaftliche und das egozentrische Menschenbild

Thomas Köller

Allgemeine Grundlagen der Politischen Theorie 2 | Das wissenschaftliche und das egozentrische Menschenbild

Was besagt das wissenschaftliche Weltbild in Bezug auf das Leben und den Menschen, seine Autonomie und soziale Eingebundenheit? Und hat der Neoliberalismus vor diesem Hintergrund Recht damit, den homo oeconomicus als das verbindliche wissenschaftliche Menschenbild auszugeben? Ist die neoliberale politische ... [mehr...]

Die menschliche Gesellschaft

Thomas Köller

Allgemeine Grundlagen der Politischen Theorie 3 | Die menschliche Gesellschaft

Es ist eine der Grundfragen unseres Lebens wie der Sozialwissenschaft und der Politischen Theorie: Wie verbinden sich individuelle Autonomie und soziale Existenz des Menschen? Dem traditionellen wissenschaftlichen Weltbild und dem Neoliberalismus zufolge wird die Gesellschaft durch den Egozentrismus ... [mehr...]